CptHell´s Seitenblicke

Seitenblicke auf Einheiten – Führungsblicke

Es ist zwar schon spät, aber ich muss nun doch nochmal was loswerden.

Gerade ziehe ich mir alte Folgen von „The Unit“ rein. Nein, ich verschlinge sie förmlich. Eigentlich ja viel Quatsch dabei. Geheimeinheitsromantik… Aber der Hintergrund ist interessant. Männer, die für ihr „Unit“ alles tun. Familien, die dahinter stehen. Frauen, die dahinter stehen. Ist das auch Romantik?

Ich habe meine Unit gefunden. OMLT. Aber es war nicht das Gleiche. Wir wurden nach dem Einsatz wieder getrennt. Familien nicht einbezogen. Es war kurzlebig. Es war real. Keine Serienromantik. Eigentlich gar keine Romantik, sondern harte Einsatzrealität. Wer weiß, vielleicht wird das Buch dazu noch fertig. Sicher bin ich mir da nicht mehr. Es gibt schon genug darüber auf dem Markt und vielleicht bin ich kein guter Autor. Auf jeden Fall ein langsamer.

Aber ich schweife ab. Ich wollte schreiben, wie es ist eine Unit zu haben. Was ist eine Unit = Einheit? Alles ist einheitlich? Denke, Fühlen, Handeln? Nein, das sicher nicht. Eine funktionierende Einheit machen genau die unterschiedlichen Individuen aus. Deren Zusammenspiel. Und der gute Führer, der diesen Faden aufnehmen muss und daraus ein großes Flickwerk weben sollte, das dann auch noch funktionieren und am besten auch noch gut aussehen soll. Haltbar muss es auch sein und Widerstandsfähig. Und natürlich effizient. Das war das Geheimnis des Führens. Die Erfahrung, die daraus gewonnen habe. Diese Fernseh-Phantasiegeschichten erinnern mich daran. Es ist eben überzeichnetes TV-Gesülze, aber gerade das macht es ja zu dem, was es ist und betont das, was ich meine.

Jetzt frag ich mich aber, was macht eine „Unit“ dann aus? Wer kann sie bilden, wie kann man sie künstlich bilden oder wenigstens deren Entstehung unterstützen und wann ist es unmöglich eine zu formen? Wäre doch interessant und man könnte vieles effektiver machen.
Beispiel Frauen und Männer: (mal wieder)

Ich komme heim, hatte viel Stress und will eigentlich meine Ruhe. Treffe meinen besten Freund vor der Türe. Wir unterhalten uns (Frauen würden es Ratschen nennen, ich sage, wir unterhalten uns). Na gut, zum Abschalten geht mal ein Weizen runter. Der nächste Nachbar, auch kein übler kommt dazu. Zweites Weizen. (Keine Angst, wir sind keine Alkoholiker und das geht auch nicht immer so) Man redet weiter. Über dies und das und immer mal wieder Wichtiges mit Lustigem vermischt. So kommt man zu mehreren Ergebnissen … und Entspannung. Ein netter Abend, irgendwann zerstreut man sich.

Beim einen Kumpel wohnt noch seine Frau. Die unterhält sich nebenbei mit einer anderen Frau, auch Nachbarin. Es werden Probleme gewälzt. Das „Probleme“ habe ich jetzt der Fairness halber nicht in Anführungszeichen gesetzt. Es fließt die erste und die zweite Prosecco-Flasche. Dazu ne halbe Flasche Aperol. Am Ende zerstreut man sich noch später, ohne Ergebnis, mit gemeinsam verheulten Augen, einem riesen Grant im Hals und am nächsten Tag ner bösen Katze im Schädel.

–> Der Unterschied zwischen effektiver Unit und ineffektiver Unit im Alltag, oder?

Bleibt also die Frage, wie nutzen, wie beeinflussen und wie steuern, oder einfach mal nichts steuern und hoffen, dass man auf mehr effektive Units stößt, als auf ineffektive und „Good old Murphy“ dazu sein Gesetz schreiben lassen. Ungutes Gefühl. Fremdbestimmt. Keine Führerweisheit. Lieber die Erfahrung mitnehmen und mehr in die Hand nehmen.

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