CptHell´s Seitenblicke

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Seitenblick auf einen Verteidigungsminister, oder wie weit kann man weg sein?

Di ,26/02/2013

Ein Verteidigungsminister spricht über Anerkennungsbedürfnis der Soldaten. Klingt ja zu allererst einmal gut. Dringend notwendig. Leider ist der Kontext, in dem diese Meldung veröffentlicht wurde ein anderer. Die deutschen Soldaten seien zu anspruchsvoll. Ist ja logisch, jeder macht seinen Job. Der BMW-Fließbandarbeiter baut BMW (nichts gegen diese Bevölkerungsgruppe, sie dient nur als Beispiel), der Soldat zieht durch die Welt und tötet im Namen der Republik – So sieht es jedenfalls die linksorientierte Presse gerne. Die Soldaten töten, selber werden keine Soldaten getötet. Der BMW´ler kommt von der Schicht nach Hause und macht sich klischeehaft ein Bier auf, um am nächsten Tag wieder an´s Band zu gehen, der Soldat kommt nach ein paar Monaten aus dem Ausland wieder, kittet seine angeschlagene Beziehung, repariert seine Psyche und fährt am Ende des Jahres wieder los. Klischee gegen Klischee. Der BMW´ler freut sich, wenn er seine engen Fließbandquoten erfüllt, der Soldat lebt „für den Auftrag“ – alles weitere ist OpSec.
So einfach ist das aber nicht Herr Minister! Meiner unbedeutenden Meinung nach gibt es da sehr wohl einen dicken Unterschied, so leid es mir für den BMW Mitarbeiter tut. – Wie gesagt, nix für Unugt, der arbeitenden Bevölkerung bei BMW.
Ich möchte mich nicht so weit hinreissen lassen, den Herrn Minister darum zu bitten, sich doch mal in Uniform über den Leipziger Bahnhof zu wagen. Ich kann da aus Erfahrung sprechen. Nach meinen letzten neun Monaten im schönen Afghanistan, wollte ich eigentlich nur heim zu meiner Familie. Ich durfte in Leipzig umsteigen, um den Weiterflug nach Köln zu erlangen. Im öffentlichen Flughafenbereich passierte ich eine Familie. Klassiker: Mann, Frau, Kind. Gut gekleidet, auf dem Weg in oder aus dem Urlaub. Ich denke nicht, dass der Herr Ehemann krank war. Er schaffte es trotzdem mir sein Innerstes zu geben. In Form eines schönen Schleimbatzen, den er tief aus sich herausgeholt hat und vor mir auf den Boden gespuckt hat. Ich war müde, in Uniform, verunisichert wieder unter Menschen zu sein und auf dem Weg nach Hause. Sein Glück. Heute sage ich, auch mein Glück. Bin ich doch damals Staatsbürger in Uniform gewesen. Ist es diese Art Anerkennung nach der wir Soldaten lechzen? Denke ich heute, als Reservist zu eng? Bin ich militant, wenn ich sage, nach neun Monaten Einsatz und nicht nur einem Angriff gegen meinen Leib und mein Leben, möchte ich ein klein wenig mehr Amerika, wenn ich nach Hause in meine Heimat komme. Ein klein wenig „Danke, dass Du für unser Land unterwegs warst, den Arsch hingehalten hast und Dein Leben riskiert hast.“ Es muss mir nicht der Minister selbst gratulieren. Es war mein Job. Es ist der Job jedes Soldaten und jeder Soldat sucht sich das heute so aus. Richtig. Aber jeder Soldat erwartet einen obersten Dienstherren, der hinter ihm steht. Am Hindukush, in Somalia, im ehemaligen Jugoslawien, am Horn von Afrika, überall auf der Welt, wo Deutsche Interessen vertreten werden. Von „meinem“ Minister erwarte ich Anerkennung für meine Leistung und vor allem Vertretung der Bundeswehr nach Innen und Außen.
Bleibt also die Frage, ist Herr De Maiziere wirklich dermaßen weit weg von der Truppe, wie es scheint, oder hat er es sich mit der Presse dermaßen verscherzt, dass hier seine Aussagen bewusst in falsches Licht gerückt werden? Was wollte der Herr Minister sagen? Sollte es tatsächlich heißen, dass der deutsche Soldat mehr Anerkennenung benötigt und bekommen sollte und wurde ihm der ignorant, süffisante Unterton der tiefgreifenden Kritik nur untergeschoben? Von einer links-gesteuerten, sensationslüsternen Presse? Man weiß es nicht, aber wenn ja, warum kommt dann kein Dementi aus dem Verteidigungsministerium? Warum meldet sich der Minister nicht zu Wort? Traut er sich nicht gegen die Presse oder war es wirklich seine Absicht, seine Aussage in diesem Licht stehen zu sehen.
Sollte dies der Fall sein, hier meine Forderung: Herr Minister, ziehen Sie sich bitte Ihre harte Weste an, setzen Sie sich in eine Bw-Maschine, lassen Sie sich von Feldjägern der Bw schützen und fahren Sie nur ein paar Tage durch Balkh, besuchen Sie die schöne Stadt Maymanah oder Pol-eh-Khomri. Der Salangh-Pass soll um diese Jahreszeit besonders schön sein. Auf jeden Fall raus aus dem geschützen Lager in Masar-eh-Sharif. Auch wenn das wieder eigene Kräfte bindet. Sinnlose Besuchsreisen sind ausreichend begleitet worden, auf eine mehr oder weniger kommt es nicht an, also: nutzen Sie die nächste Reise, sich ein Bild von der wirklichen Arbeit, IHRER Soldaten zu machen! Lernen Sie von Ihren Vorgänger (der beste ist leider kürzlich verstorben), verstehen Sie! Fahren Sie wieder nach Hause, entschuldigen Sie sich bei IHRER Truppe und ziehen Sie dann die einzige Konsequenz, die Ihr jüngstes Verhalten erlaubt: Treten Sie schnellst möglich zurück! Ein Verteidigungsminister, der die lebensgefährliche Arbeit SEINER Soldaten nicht zu schätzen weiß, ist lebensgefährlich für die Truppe. Bürokratie gewinnt kein Gefecht und Realitätsferne erst recht nicht. Wie abgehoben kann man sein?!

 

Als kleine Leseempfehlung hier ein Brief des Bundesvorsitzenden des Bundeswehrverband Herrn Oberst Kirsch: Link zum DBwV

 

Hier noch ein Artikel des Stern über die letzten Aktionen unseres Herrn Ministers: Link zum Stern

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Nachtrag zum gestrigen Seitenblick über Bundeswehr, Gorch Fock und zu Guttenberg im Kreuzfeuer

So ,23/01/2011

Der Minister erklärt sich. Karl Theodor zu Guttenberg spricht zu den aktuellen Themen die leider die Öffentlichkeit beschäftigen müssen. Hier der Link zum Vortrag des Herrn Ministers.

Zu meinem Blog von Freitag hat sich heute also eine Menge ergeben.

Heute wurde außerdem der Kapitän der Gorch Fock abgelöst. Außerdem äußert sich erneut die Mutter der verunglückten Soldatin und zeigt die Bundesrepublik Deutschland in einem Strafverfahren, parallel zu den aktuellen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft an. Der Medienrummel dreht hoch. Die Opposition, vorne weg Personen, wie Jürgen Trittin, oder andere „Spitzen“Politiker der SPD und anderen Parteien. Was ist denn hier los?! Der Verteidigungsminister reagiert. Dies wurde so gefordert und ist so geschehen. Voreilig? Ich hoffe nicht. Es scheint etwas hinter den Vorwürfen gegen die Führungscrew der Gorch Fock zu stecken. Bleibt offen was. Darum noch immer: Vorsicht mit den Vorwürfen! Die Ermittlungen laufen und das ist normal. Bleibt zu hoffen, dass das Ministerium nicht noch weiter dem Druck nachgibt und sich zu vorschnellen Maßnahmen, die schwer zurück zu nehmen sind hinreißen lässt, wie mancher Politiker dies fordert. Ich habe heute Dinge gehört, wie Gorch Fock einmotten, Crew komplett entlassen usw usw… Leute lasst mal die Kirche im Dorf! Unfall! Kein Ausbilder hat die junge Matrosin aus den Wanten geschubst. Was setzt man denn hier wieder für Zeichen. Ich fühle mich zurückerinnert an den Fall des Oberst Klein. Auch hier wurde ein Bauernopfer gesucht und gefunden. Militärische Führer, die stringent Entscheidungen treffen werden abgesägt. Sicher sicher, jeder Offizier hat die Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen, aber dennoch… Wenn nach der Entscheidung Menschen unter dem Druck der „allinformierten“ Presse diese Entscheidungsträger zermalmen, wer wird dann noch schwere Entscheidungen treffen? Der Führernachwuchs weicht immer weiter auf. Die neue Führungsebene wird immer weiter ohne Rückgrat ausgebildet werden. Harte Ausbildung – Fehlanzeige! Verantwortungsbewusstsein – Fehlanzeige! Entscheidungsfreude – Fehlanzeige! Taktisch notwendige Entscheidungen – Fehlanzeige! Bundeswehr als Einsatzarmee – Fehlanzeige! Wir können ja dann demnächst darüber diskutieren, die Streitkräfte mit dem Technischen Hilfswerk zusammenzulegen, so wie BND BKA und BuPo. Es gibt dann halt keine Stabilisierungseinsätze mehr, sondern nur noch Hilfseinsätze in Erdbebengebieten – nix mehr Weltsicherheitsrat, aber dafür WHO? Hey, OK! Wenn das so gewollt ist… dann aber bitte nichtjammern über die Konsequenzen!

Interessante Aspekte des Herrn Ministers zu den Vertretern der Presse. Genau so ist es nämlich! Was überzeichnet wird, wird nicht mehr zurückgezeichnet. Fälschlich angeklagte nicht mehr entlastet. Zurückrudern – findet nicht statt. Lieber werden schockierte Menschen, wie eine trauernde Mutter mehrfach vor die Kamera gezerrt. Ihren Seelenzustand spiegelt die heutige, öffentliche Aussage wider: Sie bekäme keine Informationen über den Tod ihrer Tochter von der Bundeswehr, nur die Aussage, die Ermittlungen liefen noch. Ja was erwartet sie denn? Würde nicht ermittelt werden, wäre es doch auch nicht recht! Logo wird ermittelt, aber nicht mitten auf dem Weltmeer. Das Schiff kommt zurück, die Untersuchungen laufen. Aussagen wie die der Mutter gehören einfach nicht an die Öffentlichkeit.

Da schockt die heute getätigte Aussage des Herrn Trittin: Herr zu Guttenberg würde schon sehen wie schwer er es hat, wenn er sich gegen die BILD Zeitung auflehnt. Eine unglaubliche Aussage! Seit Jahrzehnten wissen wir um die zweifelhafte Macht und die noch zweifelhafteren Methoden des Axel Springer Verlages. Sind wir also nun so liberal, führenden Politikern das Maul zu verbieten und offen mit der Klatschpresse zu drohen. DAS IST DER SKANDAL, werte Leser! Darüber lohnt es sich nachzudenken. Lasst Euch das mal auf der Zunge zergehen! Herr zu Guttenberg hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Ob auf der Gorch Fock oder in Afghanistan. Es wird durch die Staatsanwaltschaft ermittelt, teilweise gegen junge Menschen. Achten wir doch unsere so wertvolle Rechtstaatlichkeit und messen wir nicht mit zweierlei Maß. Auch hier gilt: in dubio pro reo! Wieder einmal werden nicht verurteilte Betroffene beschimpft, abgeurteilt und besudelt. Sicher nie wieder durch dieselben Schreiberlinge rein gewaschen.

Was bleibt nach dem heutigen Tag?

Der Minister ist entweder eingebrochen, oder er hat mehr Informationen als wir wissen. Letzteres ist in Ordnung. Ermittlungen laufen, Konsequenzen wurden gezogen. Alles ist nicht recht, Hauptsache Trittine und Oppositionärsten stehen im Vordergrund – ohne Rücksicht auf Verluste. Es wurden Zeichen gesetzt für den Führernachwuchs. Falsche Zeichen. Auch für aktive Vorgesetzte. Ein weiterer Schritt im Abstieg der Bundeswehr.

Bleibt zu hoffen, dass das Traditionsschiff wieder in See sticht und auch dieses Gefecht überlebt.

Bleibt zu hoffen, dass irgendwann gelernt wird, dass der Bundesminister nicht für alles verantwortlich sein kann. Der Mann ist nicht überall selbst dabei und lebt von Informationen, die ihm leider von Führungskräften ohne Rückgrat des öfteren weichgekocht serviert werden. („Wie sollen wir das nur den Herrn Minister vortragen?“) Bin gespannt, wann der erste Aufschrei kommt, wenn mal wieder ein Unfall mit Großgerät passiert. Bestimmt hat der arme Herr zu Guttenberg dann den Flieger selber geflogen, oder den Panzer selbst gesteuert. Bald wird dann Ausbildung ganz verboten, weil dabei ja was passieren kann. Nur eine Warnung an dieser Stelle an die Fußballnationalmannschaft: Beim Fußball kann man sich am Knie verletzen! Man sollte darüber nachdenken, ob nicht Berti Vogts für alle möglichen Sportverletzungen verantwortlich gemacht werden sollte. Vielleicht schreibt ja BamS bald mal darüber. Ich werde es weiter verfolgen.

Leute kommt wieder runter!!!

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Seitenblick auf geöffnete Briefe, ein Segelschiff, schießende Soldaten und Oppositionen

Fr ,21/01/2011

Focus online poltert: „Für die Mutter der toten Gorch-Fock-Kadettin steht fest: „Meine Tochter fällt da nicht einfach runter.“ Die Opposition wirft Guttenbergs Verteidigungsministerium vor, diesen und andere Vorfälle in der Bundeswehr zu vertuschen. Der Minister wehrt sich…“ Das nenne ich ja mal professionellen Journalismus! Kein Vorwurf an eine trauernde Mutter. Das Gefühl die eigene Tochter Meilen weit von zu Hause entfernt verloren zu haben – für immer muss einfach nur niederschmetternd sein. Eine Grenzerfahrung. Eltern sollten nicht ihre eigenen Kinder beerdigen. Diese Person kann unmöglich zitiert werden. Keiner, auch die angesprochene trauernde Mutter war bei diesem tragischen Unglück dabei. Keiner kann sagen, wie es dazu kam, außer die Kadetten vor Ort. Wie kann man sich also eine Meinung darüber anmaßen, ohne informiert zu sein? Wie kann man also von unserem Verteidigungsminister erwarten, eine Meinung zu haben, solange er noch nicht fundiert informiert sein kann?! Das entsprechende – unabhängige – Ermittlerteam der Staatsanwaltschaft ist doch eben erst unterwegs zum Tatort, welcher nicht mal eben um´s Eck liegt. Nein, liebe Tagesschau! Herr zu Guttenberg versucht nicht Dinge „wie immer von sich fern zu halten“, er versucht professionell, meinungsbildend und informiert vorzugehen!

Die Vorgesetzten vor Ort haben, sicher nicht ohne Rücksprache, eine Entscheidung getroffen, die aktuelle Kadettenausbildung auszusetzen. Sicherlich eine überlegte Entscheidung, evetuell – vor diesem tragischen Hintergrund verständlich – eine etwas schnell überlegte… Auch das werden wir, als außenstehende nicht beurteilen können. Ist eigentlich auch nicht wichtig, die Presse hätte die Entscheidung so oder so zerrissen. Das leere Loch auf Seite drei muss gefüllt sein und zu diesem Zeitpunkt war Cora noch nicht für immer narkotisiert.

Eine Ausbildung im Grenzbereich? Sicherlich, jeder, der schon mal auf einem Schiff war, wird eigene klamme Gefühle und / oder Ängste gehabt haben. Höhenangst? Kann man überwinden, wenn man es will. Wissen wir, ob die verstorbene Rekrutin dies wollte? Nicht aus der Presse. Dies wissen nur ihre Kameraden, welche definitiv nach Überwinden der emotionalen Ebene vernommen werden. Ich kenne aus meiner eigenen Erfahrung Rekruten, die durchaus bereit waren an ihre Grenzen zu gehen – nicht nur das, sie haben von uns Vorgesetzten gefordert, an diese herangeführt zu werden und diese weiter auszubauen. Wir sprechen hier von Offiziersanwärtern! Junge Menschen, die auf eine Führungsposition in der Marine trainiert werden, Menschen, die eine harte Auswahl durchlaufen haben, Menschen die körperlich fit sind, intelligente Menschen, Menschen, die gefordert und gefördert werden wollen – junge Menschen auf dem Weg nach oben! Ich war sicher nicht dabei, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es nicht am Druck intern, oder der Ausbilder lag, dass die Kadettin die an diesem verhängnisvollen Tag aufenterte. ES WAR EIN UNFALL! So oder so. Deswegen die stolze Gorch Fock einzumotten oder den Herrn Kapitän Norbert Schatz zu schassen halte ich für weit daneben. Ähnlich wie der hier beschriebene Vorfall Klein vor einiger Zeit nahe Kunduz. Es müssen nicht immer Köpfe rollen, wenn Unfälle oder konsequenter Dienst passieren! Wichtig ist nur, dass dieser Dienst korrekt ausgeführt wird. Selbstverständlich müssen alle Vorfälle genauestens ermittelt werden. Wie war der Ausbildungsstand, wie die Lage vor Ort? Welche Sicherheitsvorschriften wurden missachtet? Fehlen eben solche? Dieser Vorgang darf aber nicht wieder, wie in der Vergangenheit bereits mehrfach geschehen dazu führen, dass die Ausbildung weiter reduziert wird und darunter leidet. Schlimm genug, dass einem kompletten Kadettenjahrgang die weitere Ausbildung ausgesetzt wurde. Eben dies wird wieder passieren, fürchte ich. Wieder wird es heißen es handelte sich um den bösen, bösen, menschenverachtenden und sinnlosen Drill. Die Reaktion der Vorgesetzten auf dem Schiff, hier bei Spiegel Online (aus welcher Quelle auch immer) recht ausführlich beschrieben, halte ich für erwachsen, absolut nicht vertuschend und vernünftig. Das hat nichts mit Meuterei, Vertuschung einer Straftat und anderen in den Gesetzbüchern beschriebene illegale Aktivitäten zu tun.

Wer ist er dieser Drill?? Ich kann nur sagen, mir hat er bereits mehrfach das Leben gerettet. Ich wurde drillmäßig an der Waffe und meiner Ausrüstung ausgebildet. Nur die Teile der Ausrüstung, an denen dies geschah konnte ich im Einsatz effizient und zielgerichtet nutzen. Drill ist das einzige, was in Extremsituationen klappt und das ist nicht menschenverachtend und nicht zu hart, das ist in diesem Beruf einfach notwendig!

Mit mehr Drill würde eventuell auch der Sold, welcher vor kurzem in Phol-e-Khomri verstarb noch leben. Ein Schuss löst sich aus einer Langwaffe ausschließlich absichtlich, im Spiel oder auf Grund schlechter Ausbildung. Welche der drei Ursachen für den Todesfall kausal waren muss die Staatsanwaltschaft und deren Ermittlungsbeamte vor Ort klären und genau das wird sie tun, Herr Trittin! ( Siehe oben verlinkter Focus online Bericht, letzter Absatz) Nicht nur der Herr Verteidigungsminister wird dahinter stehen, auch die Staatsanwaltschaft Gera wird vollständige Aufklärung fordern, also lasst uns doch warten mit Spekulation. Bitte auch in der Presse und im Web 2.0. Hier wird nicht vertuscht, sondern hier wird ein möglicher Straftatbestand umfangreich ermittelt. Das braucht seine Zeit. Es wird doch auch erwartet, hier tiefgründig und umfassend zu ermitteln. Was soll also diese Hektik aus Presse, Öffentlichkeit und Opposition? Keiner der Beteiligten wird untertauchen. Ich bitte um Professionalität!!!

Ein weiterer Fall quält sich durch die Schlagzeilen. (Hier eine recht neutrale Berichterstattung des Spiegel Online) Briefe und anderer, privater Schriftverkehr in und aus dem Auslandseinsatz soll abgehört / geöffnet und kontrolliert worden sein. Sollte sich dieser Vorwurf bewahrheiten auf gut bayrisch gesagt: Ein dicker Hund! Aber auch hier: Vorsicht!! Es ist nichts bewiesen! Es ist einfach noch nicht fertig ermittelt! Auch der Minister kann noch nicht mehr wissen. Der Wehrbeauftragte Königshaus wurde doch eben erst über den Vorfall durch die Soldaten informiert! Der Stern „weiß“ zum Beispiel, dass diese Briefe durch ausländische Privatfirmen transportiert wurden. (Siehe Artikel auf Stern Online) Sollten sich diese Indizien erhärten muss natürlich weiter ermittelt werden, warum diese wohl afghanischen Firmen nicht besser ausgewählt und / oder kontrolliert wurden. Immerhin könnten auf diese Weise auch andere Post abhanden gekommen oder geöffnet worden sein und damit ein empfindliches Sicherheitsleck entstanden sein. Seid Euch gewiss, liebe Leser, der MAD wird hier genauestens ermitteln. Dies ist sein Job, seine Daseinsberechtigung in einem harten Haushaltskampf um Mittel und sein Ehrgeiz. Die Schuldigen werden gefunden werden. Aber eben erst nach gewisser Zeit. Sollten die Sendungen dienstlich geöffnet worden sein (z.B. eben durch den MAD) bin ich überzeugt, wird es dafür hinreichende Gründe gegeben haben, bzw. hat es diese nicht gegeben, werden hier definitiv Köpfe rollen. Ggf. wird dies nicht in die Öffentlichkeit kommen, da sich kein Geheimdienst der Welt gerne hinter die Fassade gucken lässt, aber Deutschland ist zum Glück noch keine Bananenrepublik und ich bin mir sicher hier nicht naiv zu denken. Darum rufe ich hier zur Ruhe auf.

Seltsam stimmt mich ein geposteter Blog eines meiner Twitterfollower, in denen er angeblich aus einem Cache gesammelte Kommentare aus dem Blog  Soldatentreff veröffentlich, die „verschwunden“ sind. (Link zu den nicht mehr öffentlichen Kommentaren)

Wer ließ diese Kommentare verschwinden und warum? Es handelt sich um eine sachliche Diskussion mit Erfahrungsberichten von Angehörigen und betroffenen. Sollte jemand diese Löschung befohlen haben, einmal mehr eine aus blindem Aktionismus resultierende Aktion. So schürt man Misstrauen Leuteanz schechte Reaktion der betroffenen Stellen. Auch hier muss in den zuständigen Referaten ermittelt werden und dem Minister vorgetragen werden. Der Verantwortliche sollte Gründe vorweisen können!

Was haben uns diese drei Vorfälle und deren Aufarbeitung in den modernen Medien, wie online Presse, Twitter und Web2.0 gezeigt? Die Welt dreht sich für manchen unserer Mitbürger (auch in politischen Spitzenämtern) einfach zu schnell. Man möchte es einfach nicht verstehen, dass schnelle Informationsstreuung auch was  mit Verantwortung zu tun hat. Quellen werden nicht mehr sauber recherchiert, Zitate verzerrt und warum das alles? Die Quote zählt. Der Rubel muss rollen und wenn dadurch die letzten Bastionen der vernünftigen Politik, wie unser Verteidigungsminister fallen müssen. Die Welt hat sich weiter gedreht, Leute! Akzeptiert es und vor allem, lernt damit umzugehen!

Wie immer sind mir Eure Kommentare und Meinungen oder Erfahrungen wichtig.

In diesem Sinne: Denken, drücken, sprechen!

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Seitenblick auf die Gelassenheit

Mo ,15/11/2010

Das letzte Wochenende brachte mal wieder zum Nachdenken. Auch ein Artikel in einem befreundeten Blog. (Hier könnt Ihr lesen, was der N8Engel über das Thema neue Gelassenheit denkt. ) Sie ist einen ganzen Schritt weiter als ich. Weiter auf dem Weg der Gelassenheit. Was gehört dazu? Sicher schon mal der Gedanke, dass ich jetzt hier sitze, bei einer Tasse Tee, um 0715 Uhr und mich nicht aufrege, dass die ersten 45 Minuten meiner Arbeitszeit schon wieder sinnfrei sind, sondern es einfach geniese. Es geniese, hier anzukommen, erst mal einen Tee zu trinken und die Gedanken einer langen Nacht, und einer ruhigen Autofahrt im Dunkeln zu ordnen.

Was habe ich erfahren? Time go´s by! Es ist extrem, wie sich alles um mich herum veränderthat in der letzten Zeit. Ich bin alt geworden. Der beste Weg in die Midlife Crises. Hey, egal – Gelassenheit!

Schlimmer und damit auch schwerer, es gelassen zu sehen ist, wie um mich herum alles und jeder alt wird und sich verändert. Vor mittlerweile fast zwei Jahren ist mein Vater gestorben. – Normal, Eltern sterben in der Regel vor ihren Kindern werdet ihr sagen. Ich denke noch immer fast jeden Tag an ihn. Seine Tips und Ratschläge, seine Meinung, genau das, was mich manchmal zur Weißglut gebracht hat, es fehlt mir extrem. Hmm ich stelle fest, dieser Eintrag geht gerad in eine persönliche Richtung, die mir in diesem Blog nicht gefällt, darum schnell die Kurve bekommen. Was wollte ich damit ausdrücken? Es verändert sich alles und jeder und das immer schneller. Ichhabe letzten auf National Geografic einenBeitrag gesehen, der sich mit der technischen Entwicklung und dem Weltwissen beschäftigt hat. Anfang des letzten Jahrhunderts hat es ca. 50 Jahre gedauert, das Weltwissen zu verdoppeln. Anfang diesen Jahrhunderts nur noch zwei Jahre, mittlerweile liegen wir bei rund einem Jahr.

Wie merke ich es? Was habe ich mich über mein erstes iPhone gefreut. Mittlerweile nervt es mich. Püüh ein 3g… zu langsam, schmiert dauernd ab und überhaupt das 4g ist ja viel tollererer… Idiotisch, oder? Internet wo ich geh und steh. Praktisch ist es. Einfach macht es alles. Oder komplzierter und anspruchsvoller? Sich dem Trend entziehen ist fast unmöglich. Da hört man im Radio von tollen Moderatoren (Bayern 3) die die wahnsinns Leistung vollbracht haben, eine Woche kein Internet zu nutzen, um zu beweisen, dass wir alle internetsüchtig sind. Sind wir das? Oder einfach nur bequem? Es ist schon praktisch, ein Lexikon auf 11 x 6 cm mit sich herumzuschleppen, dazu alle Fahrpläne, Landkarten und mein komplettes Filofax aus den 80 ern. Aber muss ich dauernd und überall erreichbar sein? Praktisch ist es, oder sind wir es einfach gewohnt.

Erlebnis aus Einsatz in Afghanistan vor einiger Zeit: Wie lagen wegen eines Fahrzeugschadens mitten in der Wüste, kilometerweit von der nächsten Ortschaft entfernt fest. Über Nacht bis in die frühen Morgenstunden. Wir waren nervös und haben auf Unterstützung gewartet. Plötzlich kam eine Gestallt durch die Dunkelheit über die Stein- und Sanddünen gelaufen. Erkannte unsere Situation und Nevosität und reagierte wie ein kluger Afghane. Er entfernte sich einge 100 Meter und hockte sich in typisch afghanischer Manier an den Straßenrand. Bei uns Verwunderung. Was wollte der Kerl? Welchen Auftrag hatte er, warum sitzt einer mitten in der Nacht am Straßenrand und vor allem woher kam er? Die Sonne ging auf. Der Mann betete. Als er Sein Gebet abgeschlossen hatte, hockte er sich wieder in die vorherige Position und bewegte sich kaum. Die Sonne stieg. Wir warteten weiter. Plötzlich näherte sich auf dem Track ein Fahrzeug. Es zog einen weiten Bogen um uns und steuerte auf die Person zu. Der Fahrer stieg aus, man umarmte sich, küsste sich in landestypischer Art, beide stiegen ein und das Fahrzeug verschwand mit einer Staubfahne am Horrizont. Ich war verwundert. Sprach später meinen Sprachmittler auf den Vorfall an. Der konnte meine Frage kaum verstehen. Was wollte der Chef? Es ist doch völlig normal. Ein Nomade besucht irgendwem, irgendwo, muss irgendwas erledigen und hat erfahren, dass sein Freund / Bekannter / what ever den selben Weg hat. Man verabredete sich nach Sonnenaufgang an der Ringroad und so ist es inshalla geschehen. bismi ‚llahi r-rahm?ni r-rahim – Im Namen Gott des Allmächtigen und Gerechten…

Hmmm was wäre in Deutschland passiert? Man hätte sich verabredet. Soweit die Parallele. Und dann? Um welche Uhrzeit? Wo genau? Man geht zum Treffpunkt. Drei Minuten nach der ausgemachten Zeit – Handy raus: „Hey Alter! Wo bleibst Du?!“ Fünf Minuten später – Handy: „Hey Mann die Sonne brennt runter – mach hinne!“ Wir regen uns auf. Immer und immer wieder. Der Afghane freut sich, dass Allah die Sonne aufgehen hat lassen. Und das Treffen? Zweitrangig. Es wird stattfinden. Man hat es ja ausgemacht. Ein bisschen was von dieser Gelassenheit. N8Engel hat sie zum Teil gefunden.

… To bee continued… meine 45 Minuten (sinnlos?) sind fast um. Inschallah geht es jetzt sinnvoll weiter?! – Who knows…

Mehr zur Welt die sich wie Rolands Welt in Stephen Kings „Der dunkle Turm“ auch bei uns immer weiterdreht im nächsten Seitenblick.

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Aktio gegengleich Reaktio – Seitenblick auf den Kreig in Afghanistan

Do ,15/04/2010

Aktio gegengleich Reaktio? Gilt das in einem Krieg? Sicher ja. Wo stehen Deutschland und die Bundeswehr heute?

Eines ist sicher: Heute sind wieder vier Kameraden gefallen. In einem Nichtkrieg. Na ja, lassen wir die Wortklauberei. Mittlerweile gesteht sich ja auch die Bundesregierung das „K-Wort“ zu. Darum soll es auch nicht gehen. Und, lieber Leser, gleich vorweg, um nicht irgendwelche Hoffnungen zu schüren, auch ich habe keine Lösung, auch ich habe keine Idee. Nur ein wenig eigene Erfahrung aus acht Monaten ANP – Ausbildung und OMLT. (Operational Monitoring Liassion Team) Ich mach mir natürlich meine Gedanken, wenn Kameraden in genau dem Auftrag umkommen, in dem ich selber unterwegs war.

Wäre es vermeidbar gewesen? Sicher sagen die einen, wir hätten nie hingehen sollen. Aber, wir sind dort. In diesem Fall ist es eben nicht vermeidbar. Man kann nur alles in der Möglichkeit stehende tun, es zu verhindern. Unser Minister zu Guttenberg ist da auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Ich fürchte nur, dass heute die erste Quittung des neuen, offensiveren Kurses unserer Regierung eingetroffen ist. Aktio gegengleich Reaktio. Zu Guttenberg spricht von schwerer Artillerie, die endlich nach Afghanistan verlegt wird und der Gegner schlägt auf einen geschützten Konvoi zu. Das traurige Gesetz des Krieges. Es stellt sich eben jetzt die Frage, in wie fern der heutige Tag anders gelaufen wäre, hätte man die schweren Waffen einfach verlegt und kein Publicity daraus gemacht. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, dies ist kein Vorwurf. Ich und viele andere militärisch gebildete Personen fordern schon lange eine härtere und schlagkräftigere Ausstattung unserer Kräfte in Afghanistan. Ich erinnere mich mit Grauen an die Aussage eines hohen Offiziers aus dem Bundesministerium als Antwort auf meinen Antrag auf besser geschützte Fahrzeuge für mein OMLT Team, in dem er mir riet, doch etwas pragmatischer zu denken und Schutzwesten in die Fenster zu hängen. Personal dieses Kalibers hat zum Glück heute ausgedient. Was uns zurück zum Grundproblem führt:

Wie geht es jetzt weiter. Ich traue mir keine fundierte Prognose zu. In welches Szenario steuert die Bundeswehr in Afghanistan? Werden aus den kleinen Scharmützeln der Vergangenheit offene, zusammenhängende Gefechte, wie im Süden des Landes? Die Vermutung liegt nahe. Dann Gnade uns Gott. Längst verlieren die US-Streitkräfte weit mehr Soldaten im Süden Afghanistans als in irgendwelchen anderen Einsätzen auf dem Globus. Sind wir dazu bereit? Und warum? Vor allem, was ist die Alternative? Abzug? Sofort, so wie es die Linke fordert? Können wir uns diese Entscheidung weltpolitisch, aber auch innenpolitisch leisten? Für die Soldaten wäre es sicher besser. Man klammere an dieser Stelle bitte das naive Argument aus, dass die bereits gefallenen Soldaten dann für nichts gefallen wären, es ist nicht angebracht. Viel wichtiger ist die Frage, wie geht es dann weiter? Bestimmt werden wir mit der Entscheidung zum Rückzug Zustimmung im Land, aber auch außenpolitisch finden, aber sind wir für die weltpolitische Konsequenz bereit? Haben wir dafür genug Kreuz? Ich fürchte nicht. Und ich fürchte es wäre auf lange Sicht auch nicht sinnvoll für unser Land und extrem traurig für die 90 % der afghanischen Bevölkerung, die sich aus wertvollen und guten Menschen zusammensetzt.

Die Hilfe zur Selbsthilfe als Exitstrategie ist schon lange ein Thema. Bleibt zu hoffen, dass sie jetzt umso konsequenter und mit einem weiterhin Rückgrat und Stärke erweisenden Verteidigungsminister an der Spitze durchgezogen wird.

Offen bleibt die Frage, ist überhaupt noch eine erfolgreiche Exitstrategie möglich. – Ich habe keine Antwort.

Ich weiß nur, dass heute wieder in stundenlangen Gefechten deutsche Kameraden gefallen sind und verwundet wurden. Der 15.04.2010 wird wieder für deutsche Familien der Tag sein, an dem sie Väter, Söhne und Brüder verloren haben. Ich weiß nur, dass ich mir wieder nicht erklären kann, wie es zu diesen stundenlangen Gefechten kommen konnte. Ich war heute nicht dabei, weshalb ich nur fragen, nicht werten kann. Wo war der Close Air Support? Wo sind die Kampfhubschrauber? Wer trägt die Schuld, dass wir mit nahezu unbewaffneten CH 53 durch das Land fliegen, statt mit dem modernsten Kampfhubschraubern der Welt, dem Tiger? Sicher ist es richtig, dass ein Leopard 2 A6 für viele Straßen und Wege des Landes zu schwer und zu groß ist, Pol-e-Komri, Baghlan und die Ringroad könnten aber sehr wohl mit diesem Gerät befahren werden. Die Entfernung zu Kunduz wäre auch für die Panzerhaubitze 2000 zu groß gewesen, Tiger, Milan, und Kampfflugzeuge hätten unsere Kameraden aber bestimmt unterstützen können.

Wie gesagt, ich war nicht dabei. Meine Fragen stellen sich nur aus der Vergangenheit und dem dort erlebten. Ich hoffe, wir sind noch auf dem richtigen Weg und unser Minister hat die richtige Abzweigung nicht erst zu spät genommen. Ich hoffe, Herr zu Guttenberg bleibt stehen und kämpft weiter für einen sinnvollen, fundierten und optimal unterstützten Einsatz unserer Männer und Frauen in Afghanistan.

Bitte nehmen Sie sich die Zeit, denken Sie ein paar Minuten an die toten Kameraden, sowie deren Familien und geben Sie nicht zu viel auf die vermeintlichen „Spezialisten“ á la General a.D. Kujat, die nun wieder aus der Versenkung auftauchen werden. Ein sehr guter Freund und Kamerad hat dazu einen äußerst treffenden Kommentar formuliert, den ich Ihnen, liebe Leser an anderer Stelle noch, mit freundlicher Genehmigung des Autors vorstellen werde. Zuerst möchte ich jedoch die Reaktionen auf den heutigen Tag abwarten, da unsere Gedanken nicht den Großmäulern der Politik gelten sollten, sondern denen, die an der Front arbeiten, kämpfen und sich für unsere Freiheit und unseren Frieden einsetzen.

Auch dieser Artikel gibt meine persönliche Meinung wider, die zwar aus eigener Erfahrung in Afghanistan, dem Kosovo und Bosnien fundiert ist, aber sicher nicht stellvertretend für die offizielle Meinung der Bundeswehr und ihrer Offiziere genommen werden darf. Dennoch freue ich mich wieder auf regen Zuspruch und Kommentare.

Den gefallenen Kammeraden zur Ehre.

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Seitenblick auf das aktuelle Gefecht in Afghanistan der Bundeswehr

Fr ,02/04/2010

Heute war es also mal wieder so weit. Die Bundeswehr hat in diesem „Nichtkrieg“ ein weiteres Gefecht geführt. Drei Soldaten sind nach den aktuellen Erkenntnissen aus Spiegel Online gefallen, fünf weitere, zum Teil schwer verletzt.

Patrouille in Hinterhalt, stundenlanges Feuergefecht und das ist das Ergebnis. Bitte versteht mich nicht falsch. Sicher sind auch auf der gegnerischen Seite Aufständische gefallen. Diese werde ich aber hier nicht weiter beleuchten. Warum sollte ich? SIE haben die deutsche Patrouille, die unterwegs war, einen Brückenbau und eine Minenräumung zu koordinieren angegriffen. Man horche auf! Sie waren unterwegs im Namen des Aufbaues, nicht um westliche Werte, Christentum o.ä. zu „missionieren“.

Der Unwissende könnte an dieser Stelle behaupten: „Na gut, die Jungs waren im Einsatz, haben ihren AVZ (Verwendungszuschlag im Auslandseinsatz, derzeit 102,-€ pro Tag in Afghanistan) aus guten Steuergeldern konsumiert und sind eben dem Risiko eines, von der breiten Bevölkerung nicht gewollten, Konflikt zum Opfer gefallen.“ – Ich sehe das aus eigener Erfahrung anders: Die Jungs waren unterwegs, den 90% der Afghanen zu helfen, die diese Hilfe dankbar annehmen. Sie wollten Minen räumen, eine wesentliche Brücke bauen und wurden in einen Hinterhalt gelockt. Schlimm genug. Die Soldaten vor Ort haben sich verteidigt. Sicher mit allen, ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten. Bleibt die Frage offen, warum hat dieses Gefecht über Stunden gedauert? Eine hochmoderne Armee gegen eine Hand voll Aufständische. Im PRT Kunduz sind mehr als 300 Mann / Frau stationiert, im Bezirk Kunduz und Char Dareh leben nur noch ca. 80 – 100 Aufständische. Eigentlich keine Aktion – möchte man meinen. Ist es aber doch. Warum? Weil nach der Hexenjagd des vergangenen Herbstes auf Oberst Klein keiner mehr das Kreuz hat, notwendige Mittel einzusetzen. Hubschrauber, die Verletzte bergen werden unbestraft beschossen. (Kriegsvölkerrecht? Ach ich vergaß – Kein Krieg!) F 16 Jets überfliegen das Szenar im Tiefflug. „Show of Force“ nennt sich das. – „Danke für nix!“ sagen wohl die Soldaten am Boden. Ein- zwei Überflüge hätten der Situation am Kunduz-River im Herbst letzten Jahres sicher auch gut getan, aber irgendwann muss es doch vorbei sein mit „Show of Force“. Irgendwann, spätestens wenn Tote und Schwerverletzte auf der eigentlich überlegenen Seite aus einem feigen Hinterhalt resultieren. Hallo?! Wir sprechen hier von den in der Presse gerühmten deutschen Aufbauhelfern!

Der heutige Vorfall macht mich wütend! Wütend auf unsere militärische Führung auf das Primat der Politik, dem auch ich bis vor kurzem unterstand. Wie kann man als junger und / oder erfahrener Soldat voller Vertrauen auf seine Vorgesetzten aller Ebenen in ein Gefecht fahren, wenn man nicht wissen kann, wie lange einem der Rücken gestärkt wird? Wenn es also heute hart auf hart kommt und in einem Gefecht die entsprechenden Mittel gefordert sind, kann man sich eben nicht mehr verlassen, diese auch zu bekommen? Viele Gründe sind dafür ausschlaggebend. Nach meiner Meinung sind die wesentlichen:

1. Der Druck der eigentlich nicht linkslastigen, sondern korrekten, ausgeglichenen Politik. Jedoch eine Politik, die sich von Randgruppen unter Druck setzen lässt. Randgruppen, die Entscheidungen der rechtmäßig gewählten Regierung dermaßen in Frage stellen, dass diese nicht weiter entscheidungsfähig sind / vor wesentlichen Entscheidungen zurückschrecken. Ich wiederhole: Randgruppen, Splitterparteien! Ich sage nicht, dass alle Entscheidungen der Politik ungefragt stehen bleiben sollen. Ich sage nur, dass getroffene Entscheidungen im Sinne der eingesetzten Personen durchgezogen werden müssen und / oder mit allen Konsequenzen widerrufen werden müssen. Es gibt keinen halben Krieg! Es gibt keinen „Nichtkrieg“! Es ist absolut egal, ob man es „bewaffneten Konflikt“ oder Krieg nennt. Für die eingesetzten Soldaten ist es egal! Wir hätten die Mittel, das Wissen und die Möglichkeiten im Gesetz. Wir haben nur nicht die Courage, sie einzusetzen. Lieber teilen wir drei Familien am Karfreitag mit, dass ihre Söhne im „bewaffneten Konflikt“ „gestorben“ sind. Das macht mich wütend!

2. Presse. Presse ist notwendig. Ein notwendiges Mittel. Ein Mittel der nicht beeinflussten Berichterstattung. Presse soll kritisch sein. Aber was hier in der Vergangenheit gelaufen ist, war eine Hexenjagd. Es ging um Auflagen, Quoten und darum, dem Leser nach dem Maul zu reden. Mit Halbwissen zu hetzen, eine Färbung auf eine, zugegeben diskussionswürdige, Entscheidung zu werfen, die heute ihre Konsequenz bewiesen hat. Was hilft eine Presse, die ihr Fähnchen nach dem Wind dreht, einseitig berichtet und nur die Hälfte aufdeckt und nicht akzeptiert, dass es u.U. Punkte gibt, die eben im Sinne des Auftrages und der eingesetzten Soldaten nicht veröffentlicht werden können und dürfen.

Hier spielt dann Punkt 2 mit Punkt 1 zusammen. Hier passieren Dinge wie heute. Dinge, die man hätte vermeiden können. (Siehe Bericht aus Spiegel Online: Klick hier)

Was ist hier passiert? Deutsche Soldaten kämpfen ein stundenlanges Gefecht, in dessen Verlauf drei Soldaten fallen und fünf ihre Gesundheit einbüßen. Close Air Support wird geflogen, aber nur als „Show of Force“. Welche „Force“ zeigt man hier? Man zeigt, dass man überfliegt, aber nicht kämpft. Man zeigt, dass man genau keine weiteren Mittel hat. Man zeigt, dass man ein zahnloser Papiertiger ist, der lieber seine eigenen Männer opfert, als den Auftrag durchzuziehen. Man zeigt, dass man in der militärischen Führung vor Ort und in der Beurteilung der Lage Fakten einfließen lässt, die in die Politik gehören. Man opfert Soldaten für political correctness. Danke für nix! werden die drei Familien sagen, deren aufrichtiges Mitgefühl ich ihnen hier aussprechen werde.

Hier sitzt nun ein deutscher Offizier, der sich Fragen stellt. Keine Fragen nach dem generellen warum, aber Fragen nach dem warum in dieser Situation. Fragen nach dem Sinn eines Gefechtes, nach dem Sinn dreier Leben die gegeben wurden, obwohl ein chirurgisch geführter Luftschlag diese hätte vermeiden können. Hier stimmt was nicht. Sagt mir meine Erfahrung und mein Gefühl, auch wenn ich nicht dabei war.

Das hier geschriebene gibt meine persönliche Meinung wider, hat nichts mit der offiziellen Meinung deutscher Offiziere zu tun, basiert aber aus einer relativen Menge an Erfahrung und Unmengen Fragen, die jeden Tag, an dem ich diese Dinge lesen muss in mir aufkeimen.

In Gedanken an meine Kameraden!

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Seitenblick zum Stern Heft Nr. 52 – Zwischenruf aus Berlin

So ,20/12/2009

Danke Herr Jörges für diese wahren Worte.
Selten ein Journalist – leider zunehmend auch im Sten, wie die vorhergehenden Seiten zeigen – der die Hintergründe und die Bedeutung der aktuellen Presse für uns Soldaten, die wir derzeit in Kunduz sitzen beleuchtet. Ich kann aus Sicht eines Kompaniechefs nur unterstreichen: Ganz rein, oder ganz raus! Die breite Schere, welche das Primat der Politik derzeit prägt ermutigt unsere Gegner, da sie wissen, dass unsere politische FÜhrung nicht geschlossen hinter uns steht und unseren Auftrag schwammig macht. Als militärische Führer nicht sicher zu sein, wo die rechte und linke Grenze ist macht das Leben im Einsatzland nicht einfacher.

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Seitenblicke zu einem Krieg der keiner sein darf

Fr ,30/10/2009

Mal wieder ein paar Worte zur aktuellen Meinung über Deutschland in Afghanistan. Die Medien sprechen aktuell wieder über Oberst Klein, welcher – je nach Medium – irgendwo zwischen genialem Schlachtenlenker und „Schlächter von Kunduz“ angesiedelt wird. Komische Berichterstattung… Wieder einmal geht der Einzelfall vor die Gesamtumstände und vor die restlichen Soldaten, die – aus welchem Land sie auch immer kommen – versuchen in einem Land „weit vor unserer Zeit“ Stabilität und damit auch Frieden für uns zu erreichen. Wieder verschwinden Menschen in der medialen Versenkung und damit aus dem Blickwinkel der Allgemeinheit, die schnelle Information konsumiert und selten hinter kurze Texte und / oder Videospots schaut.
*Eigene Meinung an*
Die deutschen Soldaten vor Ort versuchen mit wenig bis nichts alles zu erreichen, während hier in Deutschland am Schreibtisch, in den Medien und vor allem hinter verschlossener Tür in der Politik überlegt wird, „ob das denn gut aussieht, was wir da machen“ – Leute – Krieg sieht nie gut aus, kann ich Euch aus Erfahrung sagen. Aber es gibt keinen halben Konflikt, es gibt keinen kleinen, süßen,friedlichen Krieg, es gibt nur Kämpfer vs. Frieden. Es gibt nur Stabilität vs. Chaos.
Ein neuer Verteidigungsminister ist mit einer neuen Regierung vereidigt worden. Viele Menschen wichtige und unwichtige – nutzen auch in diesem Fall die Plattform des öffentlichen Interesses „auch mal was dazu zu sagen“. Die Diskussion läuft meiner Meinung nach mal wieder aus dem Ruder. Oberst Klein ist nach erledigtem Einsatz wieder in Deutschland, der Vorgang „Kunduz“ wird mit Sicherheit aufgerollt werden und zu einem Abschluss kommen. Ich persönlich hoffe und vermute, dass hier alles in rechtlich korrekten Bahnen gelaufen ist und somit Herr Oberst Klein seine verdiente Ruhe nach einem forderndem Einsatz zu Hause bekommen kann.
Viel wichtiger erscheint mir, den Blickwinkel dahin zu verlagern, was und wie es im Einsatzland weitergeht. Warum wir auch heute noch – bei krass veränderter Sicherheitslage – zum Teil mit selben Mitteln arbeiten müssen, wie vor Jahren, zu Beginn des Einsatzes in einer anderen Lage. Warum einsatzwichtiges Material in Deutschland überlagert und „tot-beübt“ wird. Ich vermute, weil es einfach toll aussieht wenn man modernes Gerät hat und der einheimischen Presse vorstellen kann aber weniger gut aussieht, wenn dieses Material seinen Zweck im scharfen Einsatz erfüllt. Was bleibt sind die Soldaten, die aus politischen Gründen ihren Kopf weiter aus der Stellung heben müssen, als es eigentlich notwendig wäre.
Nur ein paar Fragen am Rande:
Warum schlagen im Lager einer modernen Armee regelmäßig Raketen aus einem Krieg längst vergangener Tage ein? Unsere Wehrtechnik könnte dies locker verhindern. Die Systeme existieren, die Systeme stehen in Deutschland oder auf Halde, nicht aber auf den Wachtürmen des Fieldcamp Kunduz.
Warum kann ein Aufständischer unbehelligt auf eine deutsche Patrouille feuern? Weil diese ausschließlich mit Langwaffen mittleren Kalibers zurückwirken kann, was heißt, dass sich das Gegenüber sauber hinter einem kleinen Sandhügel oder anderer Deckung verstecken kann. Andere Kaliber sind wohl vorhanden, sind wohl im Bestand, aber stehen in Deutschland oder auf Halde.
Warum muss ein deutscher Soldat aus einem – zugegeben sehr gutem – geschütztem Gefechtsfahrzeug aussteigen?
Weil 1. die Waffenanlage nur bedingt aus dem inneren bedient werden kann (modernere Versionen existieren, stehen aber in Deutschland, zwar nicht auf Halde, aber in den Fabriken).
und weil 2. Steilfeuer nur auf Übung gut aussieht, im Gefecht aber unschöne Bilder produziert und deshalb – Ihr werdet es erraten – in Deutschland und auf Halde steht. Nur mal so am Rande: Die moderne Panzerhaubitze 2000 trifft auf über 40 Km Entfernung sehr genau, kann also wunderbar in einem Fieldcamp „geparkt“ werden, muss gar nicht durch die Wüste dröhnen, und die ausfahrenden Patrouillen überwachen. Ein vorgeschobener Artilleriebeobachter pro Trupp und jeder Zwischenfall ist angemessen zu lösen. Damit meine ich nicht „stumpf drauf und töten töten töten“! Die Systeme schießen Nebel, Beleuchtung, also nicht letal, ebenso wie modernste letale Munition punktgenau. Also: Warnschüsse sind drin, Nebel um einen Rückzug zu decken ist drin, aber eben auch mal eine gezielte Explosion ist drin um tatsächliche „Show of Force“ durchzuführen. Wer dann noch immer denkt, auf uns wirken zu müssen kann dann gezielt, fast chirurgisch bekämpft werden. Kotlateralschaden unwahrscheinlich. Alles in Eigenregie, mit kurzem Vorlauf und in eigener Priorisierung, der Beobachter direkt vor Ort und nicht an einem Computer oder Flieger kilometerweit entfernt. Meiner Ansicht und Erfahrung nach ideale Lösung, die eigene Kräfte schont und somit für uns alle den Einsatz nicht nur effektiver, sondern auch sicherer machen würde. Auch damit könnte die Akzeptanz des Einsatzes steigen. Sowohl hier in Deutschland und Europa, als auch vor Ort. Man erwartet von uns vor Ort Wirkung, man erwartet – zu Recht – Veränderung, die kann aber nur mit einem radikalen Umschwung der Taktik kommen.
*eigene Meinung aus

In jüngster Vergangenheit hat es Oberst Kirsch, der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes auf den Punkt gebracht. Ein fundiertes und einwandfreies Interview im ARD Morgenmagazin bringt die Bedürfnisse der deutschen Soldaten im Einsatzland auf den Punkt. Nicht nur ausrüstungstechnisch, auch rechtlich.

Hier für Euch zum informieren:

Der Bericht im Morgenmagazin an sich
Kurzzusammenfassung
Ein weiterer Mitschnitt der Sendung
Die Ergebnisse des Generalinspekteurs zum Vorfall in Kunduz

Macht Euch ein eigenes Bild, bzw. schaut Euch an, was diese Offiziere zu sagen haben. Meinungen die, meiner Ansicht nach, endlich die Realität auf den Tisch bringt – auch öffentlich. Bleibt abzuwarten wie darauf reagiert wird. Ich sag nur: Ganz der gar nicht!
Kommentar willkommen!

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Der Anfang – Überblick über das Projekt Buch

Mi ,29/07/2009

Der Anfang ist am schwersten. Wie bei jedem Artikel, jedem Blog, jedem Projekt. Erst einmal die Gedanken ordnen, langsam denken, den Fluß – neudeutsch Flow – schwellen lassen.

Was soll es werden? Ich hab ja schon eine ganze Weile darüber nachgedacht, dass ich unbedingt schreiben will. Am besten eine total abgefahrene Geschichte, eine Story mit viel Phantasie, spannend, fesselnd mit allem drum und dran, aber nicht total unwirklich. Wichtig war immer ein völlig überraschendes Ende für mich. Und komplexe Zusammenhänge. Tja, wie macht man das? Wie kommt man auf Ideen, auf Storys? Habe dafür bisher keine Lösung gefunden. Es ist schwer, ein erstes Buch, eine erste Shortstory, einen ersten Esey aus dem Nichts entstehen zu lassen. Warum also so weit greifen und nicht einfach erlebtes erzählen.

Ich war letztes Jahr lange, sehr lange in Afghanistan. Mit den deutschen Truppen. Was hält mich davon ab, davon zu erzählen. Ich habe in letzter Zeit oft mitbekommen, dass sich die Menschen dafür interessieren. Meine erste Vermutung war, dass es da schon zu viel in dieser Richtung gibt. Ist es gar nicht. Aber Informationsbedürfnis ist wohl daoch da. Das merkt man im Gespräch. Geschichten aus dem Einsatzalltag, spannend erzählt. Könnte doch ankommen, oder? Sicher, sicher, alles geht nicht zu erzählen. Ich bin immerhin zur Verschwiegenheit verpflichtet, aber ich denke, das ein oder andere verfälscht, keine konkreten Namen, keine genauen Datumangaben und ausserdem ist das Ganze ja nun doch schon eine Weile her. Aber nichts desto trotz aktuell.

Wir haben eine neue Eskalationsstufe im Afghanistaneinsatz erreicht. Wir setzen schwere Waffen ein. Konkrete Ziele, aufgefrischte Rechtsgrundlage, stringenteres Durchsetzen des Auftrages. Klingt alles recht gut. Interessiert im Moment sehr und wird es weiterhin. Solange der Einsatz andauaert wird es so schnell keinen Rückschritt in dieser Eskalationsebene mehr geben können. Das ist meine Meinung und ich bin mir fast sicher, dass sie sich bestätigen wird.

Aber auch in der Vergangenheit, in meinem EInsatzkontingent ist viel passiert. Viele DInge, die so offiziell natürlich nie passiert sind – ist auch klar, aber trotzdem noch genug, was mich heute noch nachdenklich stimmt. Probleme, die teilweise bereits gelöst wurden, aber auch Dinge, die nach wie vor seltsam ablaufen.

Was soll es werden? Ein Einblick, der möglichst ehrlich und vollständig MEINE Sicht der Dinge, als deutscher Offizier der Feldjägertruppe darstellt. Ich werde dazu einiges meiner nisher, auch im Netz, wohl gehüteten Privatsphäre aufgeben müssen. Ich hoffe, mir damit nicht in das eigene Fleisch zu schneiden, aber es wird nicht meine Absicht sein, abzurechnen. Einfach eine mit meiner Ansicht gefärbte Darstellung konkret erlebter Einsatzszenarien. Kein reiner Erlebnisbericht, möglichst spannend und mit Herz erzählt. Wenig Fotos, viele Eindrücke, keine realen Namen, aber reale Erlebnisse und reale Orte, mit allen damit verbundenen Eindrücken.

Ich hoffe schon jetzt, auf diesen Blog hin Reaktionen zu bekommen. Leute, schreibt mir, was Ihr von der Idee haltet! Kritisiert die Auszüge / Entwürfe meiner Kaptiel, die ich unter dieser Kategorie posten werde. Ich weiß noch nicht, wie schnell das mit dem Schreiben gehen wird. Ich hoffe Euch nicht zu enttäuschen, hoffe aber auch, selber nicht enttäuscht zu werden vom Web 2.0. Feedback ist gefragt! Mund-zu-Mund-Propaganda und bitte!!!! sachliche und möglichst konstruktive Kritik.

Ich zähle auf Euch und auf mich!

Lasst mich das Projekt beginnen!

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